Die Crypto stamp 3.0 – mit NFC-Chip und Crypto-Technologie

Ein integrierter NFC-Chip dient zur Echtheitsprüfung – die Community entwickelte diesmal mit!

Vor zwei Jahren haben wir gemeinsam mit unserem Schwesterunternehmen Variussystems digital solutions GmbH für die Österreichische Post die erste Blockchain-Briefmarke der Welt entwickelt und produziert, dieses Jahr wird die dritte Generation der Briefmarke mit innovativen Neuerungen erscheinen.

Die Crypto stamp ist die erste Briefmarke, die auch als digitales Sammlerstück in der Blockchain existiert. Sie besteht aus zwei Elementen: Auf der einen Seite gibt es die physische Marke, die als ganz normale Briefmarke genutzt werden kann. Auf der anderen Seite – nämlich der Rückseite der Marke – findet man unter einem Sicherheitsetikett der Zugang zur digitalen „Wallet“.

Nachdem 2019 das Einhorn und 2020 Honigdachs, Lama, Panda und Doge und das Goldene Einhorn mit einem 1-Gramm-Goldbarren der Münze Österreich AG geschaffen wurden, wartet auch die vergangene Woche vorgestellte Crypto stamp 3.0 mit einigen Besonderheiten auf. Die neuen Sicherheitsmerkmale und Funktionen wurden gemeinsam mit der Crypto-Community entwickelt, erstmals haben wir auch Sicherheitselemente integriert, wie sie bisher nur bei ID-Dokumenten zum Einsatz gekommen sind.

Diesmal ziert ein Wal die Marke. Die Bedeutung dahinter: Wenn jemand sehr viel Crypto Währung besitzt, wird er von der Community als „Whale“ bezeichnet, da seine Entscheidungen oftmals hohe Wellen auf den Crypto Märkten schlagen können.

Schnitzeljagt im Vorfeld: Digitale Walsuche im Quellcode
Besonders neugierige Mitglieder der Crypto-Community konnten schon vor der offiziellen Präsentation vergangene Woche Informationen über die neue Crypto stamp 3.0 in Erfahrung bringen. Unter crypto.post.at wurden in Anspielung auf die Waljagd in Moby Dick jeden Tag „Easter Eggs“ freigeschalten, die Hinweise auf das Erscheinungsdatum und das neue Motiv lieferten. So hatte man die Chance, alle Informationen schon 24 Stunden vorab zu entdecken – versteckt im Quellcode der Website!

„Auch an der Blockchain-Technologie, die der Crypto stamp als Basis dient, haben wir kräftig nachgebessert. Dadurch können die Transaktion von Crypto stamps künftig einfach und kostengünstig zwischen den Besitzer*innen abgewickelt werden. Gleichzeitig eröffnet sich uns damit ein breites Feld an neuen Funktionen für die Zukunft“, berichtet Stefan Nemeth, MBA, Leitung Produktmanagement und E-Business Filialen der Österreichischen Post AG.

Die Crypto stamp 3.0 hat einen Nennwert von 9,90 Euro und kann als handelsübliche Briefmarke zur Frankierung von Briefen und Päckchen verwendet werden. Die Briefmarke hat eine Auflage von 100.000 Stück und kann online und onchain unter crypto.post.at vorbestellt werden. Der reguläre Verkauf startet am 21. Juni 2021.

Erstmals wurde hier bei einer österreichischen Briefmarke auch NFC-Technologie integriert: Die Crypto stamp 3.0 setzt nämlich auf eine NFC-gestützte Echtheitsprüfung und ist kryptografisch verschlüsselt.

Was heißt das?
Hält man ein Smartphone mit NFC-Funktion auf die Verpackung oder auf den Briefmarkenblock, wird klar, ob man eine echte Crypto stamp 3.0 in Händen hält. Durch das Auslesen des NFC-Chips kann sowohl die Echtheit geprüft als auch der digitale Zwilling aufgedeckt werden. Eine eigene App ist dafür nicht notwendig, der NFC-Chip führt auf eine eigene Website des jeweiligen Briefmarkenexemplars, auf der im nicht aktivierten Zustand ein schlafender Wal zu sehen ist. Erst durch das Scannen des QR-Codes auf der Vorderseite wird der digitale Zwilling aufgedeckt – und der Wal erwacht zum Leben.

Der digitale Zwilling der Blockchain-Briefmarke wird per Zufall generiert und kann eine von fünf Farben besitzen: schwarz, grün, blau, gelb und rot – die schwarze Ausgabe ist am häufigsten und die rote am seltensten vertreten.